"Es gibt kein GUT oder BÖSE – erst unser Denken macht es dazu."
William Shakespeare
Akupunktur und chinesische Medizin haben heutzutage im Westen einen sehr guten Ruf.
Und das, obwohl die ärztliche Akupunkturausbildung gerade in Österreich und Deutschland leider sehr kurz und wenig umfassend ist.
Fundiert angewendete Akupunktur kann daher mehr, als wir (westliche Ärzte und Patienten) denken. Andererseits kann sie aber auch weniger,
als manch ein Patient in verklärter, esoterischer Fernostliebe hofft. Mein Ansatz ist, Akupunktur genau dort einzusetzen,
wo sie wirklich viel kann – und dort mit anderen Methoden zu ergänzen oder ersetzen, wo andere Methoden effektiver oder nachhaltiger sind.
Das entscheide ich – gemeinsam mit Ihnen – immer individuell, je nach Beschwerdebild, aber auch je nach Ursachen.
Deshalb möchte und kann ich hier kein Rezeptbuch anbieten, im Sinne von: „Bei Rückenschmerz Akupunktur“,
aber bei Müdigkeit „ist was anderes effektiver als Akupunktur“. Stattdessen mache ich das, was die klassische Medizin Chinas ausmacht:
ich erzähle scheinbar ausschweifend, scheinbar Nebensächliches – um gerade dadurch aber ein tieferes Verständnis zu ermöglichen.
Genau wie einer meiner Lehrer, Dr. Wang Yu-Ji, seinen Unterricht oft mit Geschichten begann oder ausschmückte…
Die Chinesische Medizin entstand durch lange Naturbeobachtungen über tausende Jahre. Man fand zyklische Prozesse (Winter-Sommer, Tag-Nacht, u.s.w.). und die Beobachtung der alten Chinesen & Chinesinnen war: das wichtigste in all diesen Prozessen ist, dass sie sich geschmeidig, fließend, organisch ständig verändern. Wenn es ein oben und unten gibt, gibt es auch ein dazwischen – und deshalb ist die Zahl „3“ die vermutlich wichtigste in der chinesischen Medizin und Philosophie.
Für unser heutiges Verständnis übersetz ich das manchmal so, dass der Mensch aus einer Dreiheit besteht, (ähnlich wie bei der „Dreifaltigkeit“…):
Eine wichtige chinesische Weisheit ist, dass diese drei Aspekte des Menschen „offen, durchlässig und funktionsfähig“ gehalten werden sollten (tōng 三通).
Es gibt kein GUT oder BÖSE –
erst unser Denken macht es dazu.
William Shakespeare
Ich benutze aus dem Werkzeugkasten der alten Chinesen v.a. Akupunktur, Gua Sha, Moxa und Schröpfen, um v.a. die Meridianen und Gefäße offen zu halten oder zu öffnen.
Also, um die Ebene des Qi (2. Ebene) zu beeinflussen.
Chinesische Krätuermedizin nutze ich - aus verschiedenen Gründen - nur mehr selten und als Ergänzung.
Außerdem lege ich großen Wert auf eine „artgerechte“ Ernährung, wobei hier neben chinesischer Medizin auch viele andere Erkenntnisse einfließen.
Natürlich lässt sich auch die emotionale und geistige Ebene (1. Ebene) mit Akupunktur beeinflussen, aus meiner Sicht gibt es aber hierfür effektivere Methoden
(z.B. NARM, Traumafokus und kreative Herzensarbeit). Wenn jemand also angespannt ist und nach mehr Entspannung sucht, kann Akupunktur nur recht oberflächlich Ebene eingreifen,
und auch die alten Chinesen wussten, dass die tieferen Ebenen nur über z.B. Meditation oder Tai Ji zugänglich waren.
So genial die Chinesen immer Erforschen der Meridianen waren, im Erforschen der Emotionen und damit dem psychotherapeutischen oder traumatherapeutischen Kontext,
ist unsere Forschung aus meiner Sicht jedoch weit überlegen. Es ist ein klein wenig wie bei der Musik- die klassische Musik Europas ist vielleicht ein Gebiet,
auf dem die westliche Kultur wirklich an erster Stelle steht.
Leider wird gerade die Akupuntkur sowohl in der offiziellen TCM Chinas als auch bei uns im Westen auf grausame Art und Weise reduziert, ja fast „verstümmelt“.
Daher der Name meiner früheren und nun anderen Webseite „www.klassische-akupunktur.at“. Wer dazu mehr erfahren möchte, und bereit ist, etwas desillusioniert zu werden, darf nun weiter lesen…
Die chinesische Medizin hat eine lange, sehr lebendige Tradition. Obwohl die Grundsätze der chinesischen Medizin seit der Niederschrift der ersten klassischen Bücher bestehen,
gab es über die Jahrtausende unzählige Ergänzungen dieser Grundsätze - und viele neue Ideen bereicherten in einem Kommen und Gehen die chinesische Medizin.
Ein lebendiger, organischer Prozess.
Da ein Großteil des Wissens nicht niedergeschrieben wurde, sondern in Familientraditionen – meist geheim – weitergegeben wurde,
entstand über die Jahrtausende eine enorme Vielfalt an diagnostischen und therapeutischen Herangehensweisen. Auch wenn diese auf ähnlichen Grundsätzen fußten,
zeigten sie doch erhebliche, ja teils enorme Unterschiede.
Der Begriff „Chinesische Medizin“ wird als Überbegriff über all diese – tausende - verschiedene Systeme gestellt.
Klarerweise gab es, den jeweiligen Zeitgeistern entsprechend, Perioden, in denen Akupunktur im Vordergrund stand, dann wieder Perioden,
als die Kräutermedizin „in“ war. Und es gab Zeiten, in denen spirituell-dämonische Aspekte als wichtig eingeschätzt wurden. Kurz gesagt,
die „Chinesische Medizin“ hatte ein sehr bewegtes Leben…
Ende des 19. und Anfang des 20. Jhdt. wurde die chinesische Medizin durch die Einflüsse der westlichen Medizin und durch Modernisierungsbestrebungen
in China stark bedrängt, es gab sogar die Bestrebung, sie ganz zu verbieten.
Mitte des 20 Jhdt. kam es zur Machtübernahme durch Mao Tse Dong. Nach anfänglichen Versuchen, die abergläubische „alte Medizin“ ganz abzuschaffen,
kam es in den 50-er Jahre zu einer neuen Hinwendung zur chinesischen Medizin durch Mao. Dies hatte verschiedene Gründe, unter anderem wollte man
mit „ur-chinesischem Wissen“ das Nationalgefühl heben.
Wie dem auch war, Vielfalt, Widersprüchlichkeit und Geheimniskrämerei in den Familienclans waren den Kommunisten, die alle und alles „gleich“ machen wollten,
klarerweise ein Dorn im Auge. Wenn alle Menschen „gleich“ sind, soll auch die chinesische Medizin gleich gemacht werden.
Dies war die Geburtsstunde der „TCM“. Unter Druck der Partei mussten führende Ärzte in Beijing einen landesweiten Lehrplan für Chinesische Medizin erstellen und
einheitliche Lehrbücher schreiben. Hierbei sollten die – bisher markanten – Unterschiede zwischen Akupunktur und Kräutermedizin ebenso bereinigt werden wie die
unterschiedlichen Sichtweisen der Arztfamilien. Interessanterweise wurde ein ausgewiesener, bekannter Kräuterarzt mit dem Verfassen des ersten Universitätslehrbuches
über Akupunktur betraut.
Diese Erschaffung der „TCM“ hatte zwei Seiten: Auf der einen Seite wurde damit „geheimes Wissen“ allen zugänglich und vor dem Untergang bewahrt,
auf der anderen Seite musste der ungeheure Schatz der „Chinesischen Medizin“ enorm gekürzt werden, weiters wurden Sichtweisen, die „der Partei“ nicht entsprachen,
klarerweise nicht inkludiert.
„TCM“ ist damit, historisch betrachtet ein sehr moderner, politisch geprägter Stil innerhalb der großen Familie „Chinesische Medizin“.
Die Unterschiede zu anderen Systemen der „Chinesische Medizin“ sind teilweise beträchtlich, ja exorbitant. Exemplarich möchte ich dies an den Unterschieden zwischen
„TCM-Akupunktur“ und klassischer Akupunktur von „Cheng Dan An“ aufzeigen:
TCM: der Hauptschwerpunkt liegt auf dem Finden der richtigen Diagnose und der Auswahl der richtigen Punkte. Punkreihenfolge, Nadeltiefe, Nadeldauer, innere Haltung
des Therapeuten etc. werden nicht sehr genau differenziert.
Die Diagnose entsteht primär durch Gespräch, Puls und Zunge. Palpation der Meridianflüsse oder die Empfindungen, die der Arzt selbst beim Nadeln hat, fließen kaum
in die Diagnosefindung ein.
Cheng Dan An: neben Diagnose und Punktwahl beginnt der entscheidende Teil der Arbeit eigentlich erst danach, nämlich in der inneren Vorbereitung des Therapeuten,
in der Art, wie er die Nadel hält und wie er (oder sie) den Patienten berührt. Darin, wie man dem Patienten zugewendet steht oder sitzt, wie man die Nadel auf der Haut aufsetzt,
wie tief man nadelt.
Die Informationen, die der Therapeut beim Punkttasten, Nadeln etc. bekommt sind ebenso wichtig wie Puls und Fragen im Prozess der Diagnosefindung.
Die Nadel darf erst gestochen werden, nachdem Qi am Akupunktur Punkt angekommen ist (was der Arzt deutlich spüren können muss). Danach wird die Nadel nur leicht an der Hautoberfläche
angesetzt und der Therapeut wartet in einer fast meditativen inneren Haltung darauf, dass der Körper des Patienten die Nadeln aufnimmt.
Diese Arbeit fordert ein hohes Maß an Geduld und Feinfühligkeit.
Klassische Akupunktur ist somit dem Meistern einer Geige ähnlich: Neben dem Finden des richtigen Tones ist vor allem die Kunst der Bogenführung entscheidend. Auch ein geübter Geigenspieler wird ein Leben lang die Bogenführung üben. TCM-Akupunktur und westliche Akupunktur hat Ähnlichkeit mit dem Beherrschen eines Keyboards oder Synthesizers: Wichtig ist, die richtige Taste zu finden und das Keyboard richtig einzustellen– wie die Taste gedrückt wird, ist weniger entscheidend.
Einen ausführlichen Artikel von Heiner Frühauf finden Sie hier:
Heiner Frühauf - Chinesische Medizin in der Krise
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen,
dass sich etwas ändert."
Albert Einstein
Funktionelle Medizin ist wissenschaftsbasierte Ursachenmedizin.
Eigentlich ist funktionelle Medizin einfach so, wie man sich Schulmedizin wünschen würde: man versucht zu verstehen, WARUM?
Womit hängst das alles zusammen? Man denkt komplex, versucht hinter die Symtome zu blicken u.s.w. Funktionelle Medizin ist neugierige Medizin…
In der Funktionellen Medizin versucht man dabei, pathologische Prozesse vernetzend zu verstehen.
Dafür nutzt man neben gründlicher Anamnese einerseits normale Laboruntersuchungen – die man aber anders,
meist komplexer liest als normale Schulmedizin. Zusätzlich werden spezielle Laboruntersuchungen durchgeführt,
um beispielsweise Stoffwechselprozesse genauer zu verstehen. Diese Untersuchungen werden im darauf spezialisierten
Labor durchgeführt und werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Zusatzversicherungen
bezahlen diese aber meist im Rahmen der jeweiligen Vertragsbedingungen.
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen,
dass sich etwas ändert.
Albert Einstein
Oft bietet die Funktionelle Medizin auch befriedigende Antworten dort,
wenn bei normalen Laboruntersuchungen „alles in Ordnung“ erscheint - und Sie sich trotzdem nicht gesund oder leistungsfähig fühlen.
Alles psychisch, heißt es dann oft...
Durch gründliche Anamnese und innovative Laboruntersuchungen versucht man in der FM, verborgenen Ursachen (Mehrzahl!!) aufzudecken.
Die Ergebnisse zeigen versteckt ablaufende Entzündungen, Mikronährstoffdefizite, toxische Belastungen oder versteckte chronische Infektionen.
Die Therapie erfolgt auf mehreren Ebenen durch Natursubstanzen, Mikronährstoffe, Ernährungsumstellung, Darmsanierung, wirksame Entgiftung aber - wenn nötig - auch Antibiotika, und anderes. Aus meiner Sicht ist die funktionelle Medizin ein moderner Ansatz, ähnlich wie in der chinesischen Medizin komplexe Zusammenhänge zu erfassen. Und hätten die alten Chinesen Wirklichkeit von Laboruntersuchungen gehabt, hätten sie neben Puls, Bau, Partition oder zum gewiss auch Blut, Stuhl oder Urin im Labor untersucht.
"Neugierig sein ohne Hypothese, Vertrauen können ohne Erwartung."
Für mich bezeichne ich mit kreativer Herzensarbeit einen Weg, um verborgene und nicht genutzte Herzenskräfte frei zu legen. Dann können uns diese Kräfte auf unserem Weg ganzheitlicher Gesundheit (körperliche, energetische, geistige Gesundheit) unterstützen.
In die kreative Herzensarbeit fließen neben verschiedenen (trauma-)therapeutischen Methoden auch Einsichten und Werkzeuge buddhistischer und daoistischer Mystik mit ein.
Kreative Herzensarbeit kann auch ein Bindeglied zwischen persönlicher Entwicklung und spiritueller Praxis sein, wobei diese kreative Herzensarbeit keine spezielle Technik ist, sondern vielmehr eine innere Haltung.
Eine ausführlichere Beschreibung der kreativen Herzensarbeit und unsere diversen Angebote dazu entnehmen Sie bitte auf https://kreative-herzensarbeit.at.
Neugierig sein ohne Hypothese,
Vertrauen können ohne Erwartung.
Wie kam es zum Begriff kreative Herzensarbeit?
Weil es ein Prozess ist, der im Herzen stattfindet. Das Herz hat in der daoistischen und buddhistischen Sichtweise und im Yoga eine sehr tiefe Bedeutung. Während wir im Westen das Herz umgangssprachlich als Sitz der Emotionen sehen („das Herz brechen“, „jemandem sein Herz schenken“), ist das Herz in der östlichen Mystik der Sitz unserer tiefen Weisheit, ein transpersonales Tor.
In China sagt man, wenn sich Himmel und Erde im Menschen in seiner Mitte treffen (dem Herzen), dann wird der Mensch ein “wahrer Mensch“. Im japanischen Zen spricht man vom Herzgeist als dem „Ort“ der tiefen Einsicht.
Kreativ, weil es ein sehr flexibler und oft kreativer – und gemeinsamer - Prozess ist.
"Die Vorhänge zu Seite zu ziehen, sodass die Sonne unserer Lebenskraft wieder scheinen kann."
Gesundheitscoaching durch Herzensarbeit: NARM und Traumafokus sind zwei sehr modernde Methoden, um verborgene und nicht genutze Herzenskräfte frei zu legen. Dadurch kann sich die (körperliche, energetische, geistige) Gesundheit auf natürliche, anstrengungslose Weise entfalten. Das entspricht daoistischen Grundprinzipien, denn auch in den daoistischen Bewegungskünsten (z.B. Tai Ji, King Fu), sucht man nach dem natürlichen, innewohnenden Potential – ohne Kraft.
So sind auch NARM und Traumafokus weiche Methoden, die ohne Kraft arbeiten, aber sehr kraftvoll sind.
Ursprünglich wurden diese beiden Methoden zur Therapie von Schocktrauma oder Bindungstrauma/Entwicklungstrauma entwickelt. Ich nutze sie auch als Coachingtool, um den Zusammenhang zwischen Körper (und Krankheit), Geist und Emotionen zu untersuchen, damit Ihre Lebenskraft wieder frei wirken kann.
Übrigens: NARM Sitzungen können Sie auf Wunsch auch über Videotelefonie/“Zoom“ machen – in den meisten Fällen ist das gleich wirksam wie vor Ort.
Beides (NARM und Taumafokus) sind achtsamkeitsbasierte Methoden, d.h., man arbeitet dabei verankert im Hier und Jetzt und nutzt den Blick in die Vergangenheit sehr spezifisch und wenig. Folgend den östlichen Weisheiten, dass der Mittelweg meist der beste ist, vermeiden wir damit beide Extreme: Entweder, sich viel zu viel mit der Vergangenheit zu beschäftigen oder, die Erinnerungen ganz zu meiden und so zu tun, als ob sie uns nichts mit dem Jetzt zu tun hat, oder, als ob man eh nichts mehr machen könne.
Zur Lösung von Schocktrauma nutze ich im Wesentlichen Traumafokus, das auf den Methoden EMDR und Brainspotting aufbaut. Wenn es sich jedoch um „verdrehte Formen unserer Lebensenergie“ handelt, wenn also unsere eigenen Charaktereigenschaften uns im Wege stehen, gesund und glücklich zu sein, dann nutze ich im Wesentlichen NARM.
Nicht die Dinge selbst,
sondern die Meinungen von den Dingen
beunruhigen die Menschen.
Epiktet
Um den Zusammenhang von Krankheit, Geist und Emotionen zu untersuchen, nutze ich NARM, ergänzt mit Aufstellungsarbeit oder kreativer Herzensarbeit. Nachdem unser Immunsystem nicht losgelöst von unseren Erfahrungen und Anpassungsmustern existiert, kann es auch für körperliche Prozesse nicht nur hilfreich, sondern manchmal auch notwendig sein, Zusammenhänge zwischen Körper und Geist zu untersuchen.
Interessanterweise sind es nicht unsere Erfahrungen, wie schlimm sie auch waren, die dazu führen, wir uns heute geht, sondern es sind unsere Überlebensmuster, unsere Anpassungsstrategien, die damals einfach nötig waren.
Was damals notwendig und vielleicht die einzige Möglichkeit war, muss aber nicht zwingend noch heutzutage eine sinnvolle Lebenstrategie sein.
Aufgrund der Tatsache, dass es nicht die Erfahrungen sind, sondern unsere damals unvermeidlichen Anpassungsmuster, entsteht im Heute die Chance auf echte Veränderung.
In China sagte man dazu XinXin: Vertrauen in der Tiefe des Herzens.
Nicht ein Vertrauen mit dem Kopf, den Gedanken (also ein „positives Denken“). Nein, diese Art zu vertrauen kann nur unser Herz.
Das ist schon recht ungewohnt – aber gerade deshalb erreicht man mehr als mit der gewohnten Vorgehensweise.
Austellungsarbeit (Familienaufstellung, Symptomaufstellung u.a.) wie wir sie einsetzen(denn diese mache ich meist gemeinsam mit meiner Frau Verena), ist eine Methode, um verdeckte, systemische,
transgenerationelle Faktoren zu berücksichtigen. Dies kann sich positiv auf einfache aber auch komplexe Krankheitsgeschehen
(Autoimmunerkrankungen, psych. Krankheiten) auswirken, und kann auch unterstützend bei emotionalen Prozessen oder Entscheidungen sein.
Wir nutzen Aufstellung sehr sanft und bedacht und achten darauf, nie zu viel „aufzudecken“ oder gar zu retraumatisieren,
und bieten u.a. immer die Option auf eine Nachbetreuung an.
Die Aufstellungsarbeit im kleinen Kreis zu dritt hat sich außerdem bewährt für Menschen, die entweder die Zeit für ein ganzes Aufstellungswochenende
nicht leicht aufbringen können, oder die diese Arbeit in der großen Gruppe scheuen.
Nach meiner ärztlichen Erfahrung und Meinung ist es gerade bei komplexen Krankheitsmustern, bei Autoimmunerkrankungen, chronischen Infektionen (Borreliose),
aber auch bei Symptomen wie unerfülltem Kinderwunsch oder „Perfektionismus“ und „Stress“ manchmal enorm hilfreich, das komplexere Gefüge mittels einer Aufstellung anzuschauen.
Und dies kann eine sehr wertvolle Ergänzung zur kreative Herzensarbeit oder NARM sein.
Literaturempfehlung: Was ist nur los mit mir?: Krankheitssymptome und Familienstellen“, von Dr. med. Ilse Kutschera, Christine Brugger.
"Wir sollten nicht immer alle irgendwo urteilen über jemanden.
Immer schön bei sich anfangen und dann zum anderen gehen,… wenn überhaupt zum anderen gehen."
Nico Kovac, Fußballtrainer
Ich kombiniere gern diese beiden Therapieansätze, weil sie sich synergistisch gut ergänzen.
Bei der IHHT/IHT Therapie atmet man abwechselnd wenig Sauerstoff (Hypoxie) und viel Sauerstoff (IHHT®)
oder eine normale Sauerstoffmenge (IHT) über eine Atemmaske. Dadurch gelingt es dem Körper unter anderem,
mehr Sauerstoff in die Zellen aufzunehmen, und es werden in allen Körperzellen (auch dem Gehirn) Regenerationsprozesse gestartet.
Beim Atemtraining orientiere ich mich am System von Dr. Buteyko, der sehr genau erforscht hat,
dass gesunde Menschen weniger atmen als Kranke – und dass weniger atmen daher gesünder ist als viel zu atmen.
Ja ich weiß, viele verwundert das, aber es ist medizinisch schon seit 100 Jahren erwiesen, nur weiß das die Schulmedizin offensichtlich noch nicht…
Wir sollten nicht immer alle irgendwo urteilen über jemanden.
Immer schön bei sich anfangen und dann zum anderen gehen,… wenn überhaupt zum anderen gehen."
Nico Kovac, Fußballtrainer
Weitere Informationen zum IHHT/IHT Training oder Atemtraining finden Sie hier:
!IN ALLEN KÖRPERZELLEN! - das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Stimmt aber dennoch. Die natürliche Produktion von körpereigenem Coenzym Q10, einem Schlüsselmolekül zur Energiegewinnung in allen Zellen, sowie von ATP wird gesteigert. Auf der anderen Seite begünstigt IHHT eine Entspannung des autonomen Nervensystems, was durch die Verbesserung der HRV (Herz-Raten-Variabilität) wissenschaftlich bewiesen wurde.
2019 wurde der Medizinnobelpreis für die Erforschung der Wirkungsweise des HIF1-Alpha (Hypoxieinduzierter Faktor 1-Alpha) vergeben. Man hat herausgefunden, dass richtig dosierte Hypoxie in allen Körperzellen genetische Regenerationsmaßnahmen in Gang setzt, zusätzlich werden die Sauerstoffaufnahme und Sauerstoffverwertung (im Fachbegriff “Mitochondrialer Stoffwechsel“) in ALLEN KÖRPERZELLEN verbessert, der Blutdruck reguliert sich und die kleinsten Arteriolen werden vermehrt gebildet! Da ALLE KRANKHEITEN letztendlich auf einem Energie- und Sauerstoffmangel auf Zellebene basieren, kann diese Therapie tatsächlich bei ALLEN BESCHWERDEN hilfreich sein….
"Krankheiten befallen uns nicht aus heiterem Himmel, sondern entwickeln sich aus täglichen kleinen Sünden wider die Natur.
Wenn sich diese gehäuft haben, brechen sie scheinbar auf einmal hervor."
Hippokrates
Ach, die liebe Ernährung – die einen meinen, sie sei das Wichtigste – die anderen, also oft die normale Medizin, wiederum lässt sie doch links liegen…
Ja, all unsere Zivilisationserkrankungen hängen wohl mit der modernen Ernährung zusammen.
Aber „Du bist was Du ist“ ist natürlich genauso ein Blödsinn wie das Konzept „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit sei alles nichts…“.
Wir sind mehr als das, was wir essen und wir können auch ohne Gesundheit sehr glücklich sein. Vor allem, wenn wir älter sind – vorausgesetzt,
wir werden in etwas Weisheit älter...
Der großartige buddhistische Lehrer Ajan Chah hat das vorgelebt. Und was wir essen, wie sehr wir daran hängen,
das hängt auch tief mit unseren versteckten emotionalen Überlebensstrategien zusammen – daher kann eine Ernährungsumstellung,
wenn sie statt „Wow toll, ich KANN meine Gesundheit beeinflussen“ von „soll“ oder „muss“ angetrieben wird oder oft in Scheitern endet,
mehr Schaden und Frust anrichten. Ich beachte also genau, bei wem ich wieviel zur Ernährung sage…
Krankheiten befallen uns nicht aus heiterem Himmel, sondern entwickeln sich aus täglichen kleinen Sünden wider die Natur.
Wenn sich diese gehäuft haben, brechen sie scheinbar auf einmal hervor.
Hippokrates
Für eine Darmsanierung bei zB. Reizdarm, Histaminintoleranz oder Fructose-Malabsorbtion berücksichtige ich neben der Ernährung also auch versteckte Stressfaktoren,
und ebenso relevante Mikronährstoffe oder Darmaufbaupräparate. Jeweils nach gründlicher Diagnostik.
Ernährung ist grundsätzlich natürlich eine zentrale Säule jeder Ganzheitsmedizin, und insbesondere der chinesischen Medizin.
Es gibt z.B. ganz eindrückliche Versuche mit Affen, dass diese tatsächlich allein durch die übliche menschliche Zivilisationskost all unsere Krankheiten entwickeln:
Rheuma, Krebs, Demenz, Müdigkeit, soziale Streitereien, …
Ich habe das Glück, dass viele Patienten sich schon sehr gesund ernähren, wenn Sie zu mir kommen. Beispielsweise habe ich in 13 Jahren Praxis erst 3 Diabetes Typ II Patienten erlebt – bei ca. 3000 Patienten…
Dennoch modifiziere ich manchmal die bisherige gesunde Ernährug, eine detailierte Ernährunsgberatung führe ich selbst aus Zeitgründen nicht mehr durch. Dafür empfehle ich in den meisten Fällen Johanna Moser in IBK, die westliches klassisches Wissen (Diätologin), chinesisches Wissen (TCM) und modernes Wissen aus der funktionellen Darmmedizin vereint.
Ich möchte ihnen hier noch 20 Punkte vorstellen, die für vermutlich für jeden als Orientierung hilfreich sein können.
Guten Appetit!
Nahrungsergänzungen sollten Reinstoffqualität bieten - also Kapseln und keine Tabletten - und keine problematischen Zusatzstoffe wie Titandioxid u.a. enthalten, wie es in Tabletten eben oft der Fall ist.
Gute Nahrungsergänzungsmittel, die auf Sie individuell abgestimmt sind, können ein wichtiger Baustein für die Gesundheit sein.
Weil leider die heutigen Lebens-Mittel (auch biologische) nicht mehr das beinhalten, was früher mal war...
Da dies hier meine ärztliche Webseite ist, möchte ich hier so weit wie möglich auf Produktempfehlungen verzichten.
Jene Firmen, die ich aufgrund von Qualität und Firmenphilosophie schätze, finden sie auf meiner nicht-ärztlichen Websbeite www.umfassende-medizin.at aufgelistet.
Die dort erwähnten Produkte oder Firmen sind jedoch KEINE direkte ärztliche Empfehlungen und diese ersetzen NICHT eine ärztliche Diagnose oder Therapie!
Das Safe and Sound Protokoll (SSP) ist ein therapeutisches Hörtraining, das speziell gefilterte Musik nützt, um das Autonome Nervensystem zu regulieren. Durch die speziellen Frequenzen der Musik wird der Vagusnerv (Teil des Parasympathikus) aktiviert, wodurch ein Zustand von mehr Sicherheit, Ruhe, Entspannung und Verbundenheit entstehen kann. Das Protokoll basiert auf jahrelanger Forschung von Dr. Stephen W. Porges und beruht auf der Polyvagal Theorie. Mehr Infos dazu findest du hier: integratedlistening.com
Das SSP kann u.a. eingesetzt werden bei:
Wirkweise vom Safe and Sound Protokoll:
Das Safe and Sound Protokoll trainiert mit speziell modulierter Musik den mit rund 7 mm kleinsten quergestreiften Muskel – den Musculus Stapedius im Mittelohr. Dieser filtert Geräusche aus der Umgebung und das Gehörte wird so auf Sicherheit oder Gefahr hin überprüft und eingeordnet. Im Idealfall hören wir eine Frequenz zwischen 600 und 2000 Hertz – dann fühlen wir uns sicher und geborgen.
Ist der M. Stapedius ist er auf „Alarm gepolt“, dann erschlafft er: dadurch fokusiert man sich auf Geräusche von Gefahr und Bedrohung. Was in einer aktuellen Gefahr sinnvoll sein kann, setzt auf Dauer das Nervensystem in einen chronischen Zustand von Kampf, Flucht oder Erstarrung.
Wenn man nun aber die Mittelohrmuskulatur durch SSP trainiert,kann sie hoch- oder niederfrequente Geräuschquellen herausfiltern und so dem Nervensystem Sicherheit vermitteln. Der Sympathikus wird gedämpft und es kann ein Zustand von Sicherheit, Entspannung und Ruhe entstehen. Auch das Immun,- Hormon,- und Verdauungssystem wird in diesem Zustand besser reguliert und Heilungsprozesse werden unterstützt.
Normale Musik zu hören wirkt zwar augenblicklich entspannend, kann aber die nachhaltigen Änderungen nicht bewirken.
Wie funktioniert das SSP praktisch?
Nach der Installation der App und einer Einführungsstunde in unserer Praxis bei David oder Verena (b.B. auch online möglich) hörst du zuhause die speziell gefilterte SSP-Musik nach einem individuellen Hörplan 5 bis 30 min. pro Tag für insgesamt 5 Stunden. Währenddessen bleiben wir in Kontakt und vereinbaren individuell 1-2 weitere gemeinsame Sitzungen.
Nach den 5 Stunden Hörtherapie hast du die Möglichkeit, leicht gefilterte Musik weiterzuhören, um den neuen Zustand des Nervensystems zu festigen oder dir immer wieder gezielte Entspannungseinheiten zu gönnen.
Info-Videos
Unyte iLs Safe & Sound Protocol www.whatisthessp.com